Das Bauprogramm einer Fassadenbaufirma wurde konsequent in Architektur umgesetzt. Das noch immer gültige Bild der klassischen Moderne taucht hier wieder auf. Die zweischalige Klimahülle ist in den verkürzten Endfeldern ablesbar. Das alles beherrschende Energiekonzept muss als funktionierend vorausgesetzt werden. Das Gebäude ist ein Gerät, es umschreibt Nutzraum mit einer technischen Maßnahme. Die raumdefinierende Hülle wird zur Klimahaut, der im Inneren ein Atrium antwortet. Statt eine Mustersammlung ihrer Produkte vorzuführen und „High-Tech“ durch theatralische Gesten zu simulieren, verschwindet die dienende Technik hinter den Scheiben als nützliche Dienstleistung.