Thomas Eicken, Mühltal

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2008-2013

Mehrgenerationenhaus Marienheim (1.BA Pflegeheim), Geisenheim

Geisenheim

Thomas Eicken, Mühltal

Mehrgenerationenhaus Marienheim (1.BA Pflegeheim), Geisenheim

Geisenheim
Projekt
Mehrgenerationenhaus Marienheim (1.BA Pflegeheim)
Architekt
waechter architekten bda, Mühltal-Trautheim / Prof. Hans Waechter BDA, Felix Waechter BDA, Sibylle Waechter BDA
Bauherr
Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V., Wiesbaden

Die notwendig gewordene, konzeptionelle und technische Generalsanierung des 1960 als Altenwohnheim gebauten „Marienheim“ bot die Chance, das großzügige Areal neu zu ordnen und in einer behutsamen Nachverdichtung ein Mehrgenerationenhaus zu verwirklichen. Im neu errichteten, nach dem Hausgemeinschaftsmodells konzipierten Pflegeheim ordnen sich in acht Wohngruppen jeweils zwölf Einzelzimmer in aufgelockerter Form um einen gemeinschaftlichen Wohn- und Essbereich mit Kochinsel. Die Grundrissgliederung ermöglicht kurze Flure und Tageslicht auch für das Treppenhaus. Eine gläserne Brücke bindet das Pflegeheim auf dem nach Osten abfallenden Gelände an das neugestaltete Foyer mit Kapelle des Bestandsbaus an. Der Bestandsbau wird zurzeit zu einem Konvent und 16 barrierefreien Wohnungen umgebaut und durch den Rückbau des obersten Geschosses besser in die städtebauliche Umgebung eingepasst. Der eingeschossige Neubau einer Kindertagesstätte mit 75 Plätzen ermöglicht und fördert ein lebendiges Miteinander von Alt und Jung.

www.waechter-architekten.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2008-2013 – Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette

Juryurteil

Die Architekten ordnen das Areal neu, erzeugen eine äußerst gelungene Nachverdichtung und die hierdurch mögliche Mischung von Jungen (Kita) und Alten (Pflegeheim). Die Grundrisse des Pflegeheims ermöglichen den Bewohnern eine klare Orientierung, die innen liegenden Flure werden an vielen Stellen mit Tageslicht versorgt. Die hohe Aufenthaltsqualität lädt zum Verweilen ein. Die 24 Zimmer je Geschoss sind in einzelne Gruppen aufgeteilt, was auch die Gliederung der Baumassen bestimmt und zu einer Architektursprache führt, die der klassischen Moderne verpflichtet ist.